Ueli Fuyûru Derendinger spielt Originalkompositionen aus der zenbuddistischen Tradition
Die Shakuhachi ist eine offene Längsflöte aus Bambus mit fünf Grifflöchern. Sie kam im 8.Jh. und erneut im13.Jh. aus China nach Japan und fand dort am Kaiserhof zuammen mit andern Instrumenten Verwendung in der traditionellen Hofmusik. Im 16./17.Jh. Wurde die Shakuhachi auch von buddhistischen Bettelmönchen gespielt.Sie gehörten dem Fuke-Orden an, der sich auf P'u K'o (japanisch: Fuke), einen chinesischen Zen-Meister des 9.Jh. bezog. Sie entwickelten eine einmalige Form meditativer Praxis, eine Art „Ton-Meditation“, in deren Zentrum der hörbar gemachte Atem und der Ton stehen. Mit der Zeit entstand so für die Shakuhachi eine Musik von einzigartiger Schönheit.
Ueli Derendinger ist in Olten aufgewachsen. Er studierte Querflöte,
anschliessend die japanische Bambusflöte Shakuhachi in Basel und in
Japan. 1998 wurde ihm von Kawase Junsuke III (Tôkyó) der Ttel shihan
(Meister) und der Meistername fuyûru verliehen.
2002 erhielt er den Kulturpreis für Musik des Kantons Solothurn.
